Was treibt uns an?

"Excellenz in Apfel", oder "die feine hessische Art" - beides passt zu dem Anspruch, mit dem das Apfelwerk Oberursel antritt:

Höchste handwerkliche Fähigkeit und das kreative Gespür für Neues sind die Grundlage für unsere Produkte.
 
Wir sind der Überzeugung, dass lokale Tradition nur überleben kann, wenn sie weiter entwickelt wird. Darum haben wir uns dem Apfelwein verschrieben und auf seiner Basis Produkte geschaffen, die eine neue Richtung aufzeigen.

Der Keller des Apfelwerks ist wie geschaffen für die Herstellung feiner Getränke. Ein Tonnengewölbe aus der Mitte des vorletzten Jahrhunderts, Natursteinmauern und ein Boden aus Sandsteinplatten. Alles atmet, die Temperatur ist stets gemäßigt. 

Hier wird der Most vergoren, hier werden die Cuvées angesetzt, hier reift der Secco bis er für gut befunden wird. Alle Secci werden aus Spontankulturen hergestellt, die auch auf dem Apfel zu finden sind. Es gibt keinerlei Zusätze zur Konservierung oder zur Schönung. Selbst die Aromen werden hier aus den Früchten gewonnen, die in Oberursel wachsen oder wenigstens in Oberursel gekauft worden sind.. 

Die Produkte des Apfelwerks leben! Und wir geben sie ab, wenn sie im Puncto Qualität den Höhepunkt erreicht haben. Deshalb müssen sie schnell verbraucht werden. Lassen Sie Ihren Secco aufrecht im Kühlschrank stehen und öffnen Sie ihn gut gekühlt. So können Sie den klaren Secco über dem Bodensatz dekantieren. 

Wer ist das Apfelwerk?

Das Apfelwerk Oberursel ist Georg Eiselt.

Eiselt ist gelernter Brauer und dazu studierter und promovierter Ingenieur für Getränketechnologie. Er war maßgeblich an der Entwicklung großer, bekannter Getränkesorten beteiligt und hat von Hessen aus Brauereien in der ganzen Welt betreut. Nach zwanzig Jahren der Arbeit für die Großindustrie hat er sich aus purem Interesse an neuen Dingen der handwerklichen Apfelweinkelterei zugewandt.

„Es ist spannend zu sehen, was man mit Apfelwein alles machen kann“ sagt er. Man benötigt dafür neben der Intuition vor allem fundierte Kenntnisse und Verständnis für das, was im Getränk passiert. Sowohl die biologischen Abläufe, als auch die physikalischen oder chemischen Prozesse muss man verinnerlicht haben, um eine Idee Wirklichkeit werden zu lassen.

Und Ideen hat er genug. Jeden Monat entsteht wenigstens eine! Wenn die dann nach einem viertel Jahr noch in seinem Kopf ist, macht er sich Gedanken über das Design. Darunter versteht er die handwerkliche Umsetzung der Idee, die mit den Mitteln des Apfelwerks zu realisieren ist. Keine Schönungsmittel, kein Schwefel, keine Konservierung, keine künstlichen Aromen. Alles wird Vorort hergestellt – in Handarbeit. „Die Flaschen, die Verschlüsse und den Etikettenleim kaufe ich zu, alles andere ist handgemacht – selbst die Etiketten.“


Natürlich fordert das seinen Preis. Die Flaschen liegen im Keller des Apfelwerks bis sie reif sind. Dann müssen sie aber umgehend verbraucht werden. Die Kulturen leben noch – das gibt die Sicherheit, dass Sauerstoff dem Getränk über lange Zeit nichts anhaben kann. Aber die Hefen leben nicht ewig und dann wird es für den Geschmack kritisch. Also ist der Secco schnell zu trinken – bei Champagner ist das nicht anders.

„Ich möchte Zufriedenheit bewirken, keine Befriedigung“ sagt Eiselt. „In der Vergangenheit ging es darum, beim Konsumenten ein Bedürfnis zu befriedigen. Jetzt möchte ich Zufriedenheit erreichen – das ist umfassender.“

Viel produziert er nicht. „Es sind so wenig Flaschen, dass ich sie ohne weiteres zählen kann, aber so viele, dass ich nicht mehr jede einzelne wiedererkenne.“  Ob es dabei bleibt? Nun, der Secco wird weiterhin handwerklich bei mir produziert. Aber es gibt noch andere Dinge, die aus Apfelwein zu machen sind….

Lassen wir uns überraschen.